Kollektiv Gedankensprung
Märchenstückchen
Grimms Märchen neu betrachtet
Wieso kommen Frauen in Märchen eigentlich immer so schlecht weg? Zum Beispiel in "Die Zwölf Brüder": Die eine verliert alle ihre dreizehn Kinder, die andere wird auf dem Scheiterhaufen verbrannt und die dritte wird … frittiert. Zeit, sich die Märchen der Gebrüder Grimm einmal neu vorzunehmen. Vier Schauspielende stolpern durch 16 Märchen und setzen sich mit viel Elan, Witz und Gesang mit der Brutalität und Absurdität der Geschichten auseinander.
Das Künstlerkollektiv „Gedankensprung“ hinterfragt die Märchen aus heutiger Sicht neu: Warum ist die Stiefmutter eigentlich grundsätzlich immer böse? Wieso sind Prinzen ständig auf Brautsuche? Und warum muss überhaupt immer sofort geheiratet werden, obwohl sich die Betreffenden gerade einmal seit fünf Minuten kennen? Zwischen Tanzeinlagen und hitzigen Diskussionen geraten die vier Darstellenden dabei selbst immer wieder in die Problematik eben dieser Geschichten, die voll von Sexismus, schadenfreudiger Brutalität und abwegigem Nonsense sind – natürlich nicht ohne Augenzwinkern. Musikalisch untermalt wird das Ganze mit mehrstimmigen Volksliedern, die a capella gesungen werden, sowie mit Eigenkompositionen der Stückautorin Judith „Meta“ Loeffen.
Kollektiv Gedankensprung
ist ein Künstlerkollektiv um die Stückautorin Judith „Meta“ Loeffen. Die "Märchenstückchen" sind im Rahmen eines NRW-Stipendiums entstanden. Das Ensemble besteht nach eigenen Angaben aus jungen Girls and Non-Binary Pals.
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